Normale Haut
Was bedeutet eigentlich "normal"? Hier erfährst du es und kannst dich gleichzeitig informieren, was deine Haut braucht.
Was bedeutet eigentlich normale Haut?
Deine haut ist im Gleichgewicht
Wenn du zu diesem Hauttyp gehörst, hast du absolutes Glück! Normale Haut weist keinerlei trockene oder fettige Stellen auf und ist schön glatt und feinporig. Auch Umwelteinflüsse können ihr nichts oder nur wenig anhaben. Bei normaler Haut ist die Produktion von Feuchtigkeit und Talg im Gleichgewicht. So entstehen hier keine Unreinheiten oder Trockenheit. Die normale Haut wird auch Eudermie genannt. Sie ist quasi das optimale Hautbild und absolut gesund. Tatsächlich ist der normale Hauttyp jedoch relativ selten. Gerade jüngere Menschen haben diesen Hauttyp. In der Pubertät verändert sich die Haut dann meist. Es wird übermäßig viel Talg produziert, was zu Unreinheiten und fettiger Haut führt. Manch einer hat das Glück, dass sich die Haut wieder zur normalen Haut zurückentwickelt. Viele haben danach aber oft weiterhin mit verschiedenen Hautproblemen zu kämpfen. Auch später im Leben verändert sich die Haut immer mal wieder.
woran erkennst du normale haut?
1. Die Haut wirkt gut durchblutet und hat einen feinen Glanz
2. Die Poren sind fein - besonders im Nasenbereich und an den Wangen
3. Deine Haut reagiert unempfindlich auf verschiedene Pflegeprodukte oder Sonne und Trockenheit im Winter
4. Mitesser und Pickel tauchen sehr selten oder nie auf
5. Sie fühlt sich straff und nicht trocken an
Wie ist die Haut aufgebaut?
Aufbau der Haut
Unsere Haut besteht aus vielen Schichten, die sich in drei „Hauptschichten“ aufteilen lassen. Sie heißen Oberhaut (Epidermis), Lederhaut (Dermis) und Unterhaut (Subcutis).
Oberhaut (Epidermis)
Die Epidermis nimmt die Pflegestoffe deiner Cremes auf. Teil dieser Hautschicht ist die Hornschicht, wessen Zellerneuerungsprozess dauert circa 30 Tage, weshalb du eine neue Gesichtscreme erst einmal genau so lange testen solltest, bevor du wechselst. Dieser Prozess sorgt auch für die Bräunung der Haut, um diese zu schützen.
Lederhaut (Dermis)
Die Dermis besteht hauptsächlich aus Bindegewebe, liegt unter der Epidermis und versorgt diese mit Feuchtigkeit und Nährstoffen. Im Bindegewebe befinden sich Talgdrüsen, die für deren Geschmeidigkeit und damit der Elastizität der Haut sorgen. Eine gesunde Haut hat einen Feuchtigkeitsgehalt von circa 10 bis 20%.
Die Unterhaut (Subcutis)
Die Unterhaut ist mit der Lederhaut verbunden und besteht ebenfalls zum größten Teil aus Bindegewebe. Sie sorgt für die Sauerstoffversorgung, Ernährung und Isolation deiner Haut. Ihre Hauptaufgabe besteht jedoch darin, eine Art Verschiebeschicht zwischen den darüber liegenden Hautschichten und den darunter liegenden Faszien zu bilden.
Welche Pflege benötigt normale Haut?
Normale Haut ist absolut gesund und ausgeglichen. Deshalb geht es bei der Pflege in erster Linie darum, diesen Zustand langfristig aufrechtzuerhalten. Das beginnt zuallererst bei der Pflege von innen. Eine gesunde Ernährung sorgt langfristig für gesunde Haut. Umwelteinflüsse, wie beispielsweise Sonnenstrahlen, schädigen deine Haut generell – ganz unabhängig vom Hauttyp. Deshalb ich es wichtig, bei der Gesichtspflege für normale Haut mit Wirkstoffen zu arbeiten, die die natürliche Schutzbarriere deiner Haut aufrechterhalten. Auch Feuchtigkeit ist immer wichtig für deine Haut. Eine Tagescreme, die deine Haut mit Feuchtigkeit versorgt und gleichzeitig Wirkstoffe besitzt, die diese vor Umwelteinflüssen schützt, ist ideal. In der Nacht ist ebenfalls eine Feuchtigkeitscreme wichtig für deine Haut, um sie dauerhaft schön zu halten.
Die perfekte Pflege für deine Haut
Hauttyp Berater
Du bist dir nicht sicher ob du normale Haut hast?
Kann ich meine Haut überpflegen?
Normale Haut hält sehr viel aus und ist lange nachgiebig, was eine unkontrollierte Behandlung betrifft. Aber auch sie verzeiht nicht alles. Daher ist es irgendwann tatsächlich möglich, dass du deine Haut überpflegst. Normale Haut braucht tatsächlich nur wenig Pflege. Sie funktioniert, wie sie funktionieren soll. Sie ist selbst in der Lage, sich mit Feuchtigkeit zu versorgen und überproduziert keinen Talg. Ihre Schutzbarriere ist intakt. Wenn du aber sehr viel peelst, cremst und ständig etwas Neues ausprobierst, kann deine Haut aus dem Gleichgewicht geraten. So wird aus normaler Haut schnell sensible Haut. Achte also darauf, nicht zu viel zu pflegen, nicht ständig deine Cremes zu wechseln und greife auf Naturkosmetik zurück. Natürliche, also überwiegend pflanzliche Wirkstoffe pflegen deine Haut ganz sanft. Sie sorgen vor allem für eine Unterstützung der natürlichen Hautfunktion. In herkömmlichen Produkten sind häufig Wirkstoffe enthalten, die deine Haut austrocknen lassen. Dadurch bekommst du das Gefühl, sie ständig pflegen zu müssen. Bei Naturkosmetik ist ein solcher Effekt ausgeschlossen. Denn ist die Schutzbarriere erst einmal gestört, musst du sie mühsam wieder aufbauen. Gerade dann solltest du deiner Haut erst einmal eine Pause gönnen und sie langsam wieder dahin führen, selbst zu arbeiten. Denn durch die viele Pflege hat sie sich daran gewöhnt, nicht mehr selbst arbeiten zu müssen. Dann kann die Schutzbarriere ihren natürlichen Fettfilm nicht mehr bilden. Versuche in einem solchen Fall erst einmal, ganz auf Pflegeprodukte zu verzichten und steige dann auf Naturkosmetik um.